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Vitamine

20. März 2022

In der heutigen Zeit wirken viele Stressoren aus deiner Umwelt auf dich ein. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du dein Immunsystem unterstützt und präventiv vorzubeugst. Sei es durch gleichmässige Anspannung und Entspannung, durch ausgewogene Ernährung und durch innerliche Ausgeglichenheit.

Von aussen betrachtet kann ein wohlgenährtes Erscheinen trotzdem einen Mangelzustand bedeuten. Verschiedenste Stresssituationen verschärfen dies Problematik zusätzlich. Füllst du deinen Speicher regelmässig auf, hast du auch in der Not genügend Reserven. Oder wenn du genügend Kenntnis über die Wirksamkeit und die Zusammenhänge besitzst, bist du auch in Stressmomenten in der Lage für dich zu sorgen.

Einerseits kann dich hier die Kinesiologie darin unterstützen Ungleichgewichte wahrzunehmen. Manchmal kann das Problem aber auch anders zum Vorschein kommen. Du ernährst dich zwar ausgewogen und nimmst gegebenenfalls noch Ergänzungsprodukte ein. Trotzdem bis du nicht genügend in der Lage, das Eingenommene «aufzunehmen» und/oder es zu «verarbeiten». Auch hier unterstützen kinesiologische Methoden wie zum Beispiel das «Brain Gym», das «Tao des Blutes» oder die «Aminosäuren» darin, diesen Prozess wider anzuregen und Blockaden zu lösen, um so eine bessere Aufnahmefähigkeit und Verwertung der Nahrung zu bewirken.

Die moderne Industrie bietet Unmengen von Informationen über gesunde Ernährung und Ergänzungsprodukte und du benötigst eine besondere Anstrengung, um darin den Überblick zu bewahren. Zudem gibt es immer mehr Menschen, die aus verschiedenen Gründen auf eine vegetarische – oder ganz vegane Ernährung umsteigen. Hier gilt es darauf zu achten, Einseitigkeit zu vermeiden.

Grundbausteine allen Lebens sind die Aminosäuren. Ohne sie wäre ein Leben auf dieser Erde unmöglich. Daraus werden auch die Vitamine aufgebaut. Im heutigen Blog beschränke ich mich auf die wichtigsten Vitamine, um in einem weiteren Blog weiterführend auf andere Nahrungsbausteine einzugehen.

Allgemeines zu Vitaminen & ihrer Aufnahmeart im Körper

Die fettlöslichen Vitamine (Vitamine A, D, E, K) können, bei kombinierter Aufnahme mit Fett, optimal vom Körper verwertet werden.

Wasserlösliche Vitamine (Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C) können in Pulverform (Kapseln oder Tabletten) eingenommen werden.

Vitamin A

Wirkung:

Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und lichtempfindlich. Es wird in deiner Darmwand durch Spaltung von Provitaminen aus der Nahrung gebildet und in deiner Leber gespeichert. Bei Bedarf wird das Vitamin A aus deiner Leber freigesetzt, an dein Plasma abgegeben und dort an dein Plasmaeiweiss angebunden.

Vitamin A ist für das Wachstum deiner Epithelien und deiner Knorpelzellen notwendig. Es verbessert zudem deine Infektionsabwehr an den Schleimhäuten und ist als Bestandteil deines Sehpurpurs unentbehrlich für deinen Sehvorgang. Mangelzustände sind als Nachtblindheit und im späten Stadium als vollkommene Blindheit zu erkennen.

Besonderes:

Gerade die fettlöslichen Vitamine wie A sollten immer mit einer Mahlzeit kombiniert werden, da sie sonst vom Körper nicht aufgenommen werden können.

Welche Naruhngsmittel?

Gelbe und grüne Gemüsesorten wie Karotten, Kürbisse, Aprikosen, Grünkohl, Feldsalat und Spinat enthalten Carotinoide, eine Vorstufe von Vitamin A. Gleiches gilt für Milchprodukte. Vitamin A selbst steckt unter anderem in Leber und Eiern.

Vitamin B-Komplex

Vitamin B1, B6 & B12

(B2, B3, B5, B8 & B9 werden nur am Rande erwähnt)

Vitamin B1 Wirkung:

Vitamin B1 ist wasserlöslich und am Kohlehydratstoffwechsel beteiligt. Dazu ist es für die Bildung von Acetylcholin verantwortlich. Acetylcholin ist bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen mitverantwortlich. Bei einem Mangelzustand an Vitamin B1 kommt es bei dir zu Störungen deiner Nervenfunktionen. Konkret können Gefühlsstörungen (Schmerzen, Kribbeln, Parästhesien) in deinen Armen & Händen sowie deinen Beinen & Füssen entstehen.

Welche Nahrungsmittel?

Gute Quellen für Vitamin B1 sind u.a. Fleisch (insbesondere Schwein), Vollkornprodukte, Haferflocken, Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Pinienkerne sowie einige Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Mungobohnen.

Vitamin B6 Wirkung:

Vitamin B6 ist wasserlöslich und am Eiweissstoffwechsel beteiligt. Dazu kommt ihm eine besondere Bedeutung bei der Bildung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin zu. Adrenalin und Noradrenalin sind Gegenspieler in Stresssituationen. Dopamin ist u.a. für die Durchblutung deiner Bauchorgane und so auch für eine gute Durchblutung deiner Nieren zuständig. Durch die Ausschüttung von Dopamin wird bei dir auch ein verstärktes Glücksgefühl bewirkt.

Ein Mangel an Vitamin B6 führt zu erhöhter Müdigkeit und Abgeschlagenheit und mittelfristig zu einem Erschöpfungszustand.

Welche Nahrungsmittel?

Vitamin B6 kommt in beinahe allen Lebensmitteln vor. Besonders gute Quellen sind Fleisch (v.a. Hühner- und Schweinefleisch), Fisch, Vollkornprodukte, diverse Gemüse (z.B. Kohl, grüne Bohnen, Linsen, Salat), Bananen, Kartoffeln sowie Weizenkeime und Sojabohnen.

Vitamin B12 Wirkung:

Vitamin B12 ist wasserlöslich. Sein wichtigster Partner ist die Folsäure (Vitamin B9). Zusammen mit Vitamin B1 & – B6 unterstützen sie wesentlich beim Abbau des in zu hohen Dosen zellgiftigen Homocystein. Ist der Homocystein-Spiegel zu hoch, erhöht sich das Risiko für Gefässablagerungen und damit für Gehirn- oder Herzinfarkt oder Thrombosen in anderen Gefässen.

Besonderes:

Eine chronische Magenschleimhautentzündung kann dazu führen, dass das Vitamin B12 ungenügend über deinen Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird und bei dir die oben genannten Mängel daraus entstehen.

Chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Nahrungsmittelallergien wie Zölliakie können auch Auslöser für einen Vitamin B12-Mangel sein. Ebenso eine operative Teilentfernung des Magens oder Magensäurehemmer.

Über längere Zeit strenge vegane Ernährung kann ohne Zusatzsubstitution ebenfalls zu Vitamin B12-Mangel führen.

Ein Mangel an Vitamin B12 führt zu einer sogenannten perniziösen Anämie, was eine Erkrankung der roten Blutkörperchen bedeutet und unbehandelt mittelfristig zu einem Sauerstoffmangel in deinem Blut führt. Dies deshalb, weil die roten Blutkörperchen in deinem Lungengewebe den Sauerstoff aufnehmen und ihn über den Blutkreislauf in alle Zellen deines Körpers transportieren.

Welche Nahrungsmittel?

Nach dem aktuellen Stand der Forschung, kann Vitamin B12 über Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milchprodukte aufgenommen werden.

Als Veganer solltest du dieses Vitamin zusätzlich über Ergänzungsprodukte substituieren.

Vitamin C

Wirkung:

Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, ist eine wasserlösliche organische Säure und wirkt in deinem Körper als Vitamin, kann von ihm aber nicht selbst hergestellt werden. Du musst also davon in ausreichender Menge mit der Nahrung aufnehmen.

Skorbut wurde durch die Seefahrer, die über längere Zeit keine Vitamin-C-haltige Nahrungsmittel zu sich nahmen, bekannt. Diese Mangelerscheinung äußert sich anfangs in relativ unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Muskelschmerzen und Immunschwäche. Typische Symptome eines fortgeschrittenen Vitamin-C-Mangels sind entzündetes und blutendes Zahnfleisch und dadurch oft Zahnlockerung und Zahnausfall.

Besonderes:

Vitamin C hilft, zusammen mit Zink, Mangan und Molybdän, Kupfer aus deinen Geweben freizusetzen und so die freien Radikale aus deinem Körper zu befördern, was eine antidepressive Wirkung mit sich zieht.

Welche Nahrungsmittel?

Chilischoten (Grüne Chilis enthalten 109 Milligramm Vitamin C pro Schote und damit fast doppelt so viel wie ihre roten Verwandten), Schwarze Johannisbeeren, Petersilie, Gemüsepaprika, Grünkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Zitrone, Kiwi, Litschi.

Vitamin D

Wirkung:

Vitamin D ist kein echtes Vitamin, weil es dein Körper unter dem Einfluss von UV-Licht aus Vorstufen selbst in der Haut bilden kann. Diese Vorstufen leiten sich aus dem Cholesterin ab. Durch chemische Umwandlungen der Vitamin-D-Vorstufen in deiner Leber und in deinen Nieren entsteht letztendlich die wirksame Form des Vitamin-D-Hormons.

Ein ausgeprägter Mangel führt bei Kindern zur Knochenverbiegung, Rachitis – bei Erwachsenen zur Knochenerweichung, der so genannten Osteomalazie. Zuwenig Vitamin D kann aber auch zur Osteoporose beitragen.

Besonderes:

Gerade die fettlöslichen Vitamine wie D solltest du immer mit einer Mahlzeit kombiniert einnehmen, da sie sonst vom Körper nicht aufgenommen werden können.

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entsteht in deinem Körper ein erhöhter Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), der akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen kann.

Welche Nahrungsmittel?

Vor allem Lebensmittel tierischen Ursprungs enthalten Vitamin D. Fettreiche Fische, wie Makrele, Lachs oder Hering sind besonders gute Vitamin-D-Lieferanten. Etwas weniger Vitamin D kann man aus Leber, Innereien oder Eiern beziehen.

Vitamin E

Wirkung:

Vitamin E (Tocophenol) wird nur von Pflanzen synthetisiert. Gespeichert werden Tocophenole in deinen Nebennieren, in deiner Milz und in deiner Bauchspeicheldrüse. Die biologische Bedeutung von Vitamin E ist noch nicht abschliessend geklärt. Bislang ist bekannt, dass es die Zellmembranen schützt und als Antioxidans bei den verschiedensten Stoffwechselvor-gängen wirkt, besonders beim Abbau von ungesättigten Fettsäuren. Es scheint auch eine wichtige Rolle für die Funktion der männlichen Keimdrüsen, aber auch für einen geregelten Schwangerschaftsverlauf zu spielen.

Besonderes:

Gerade die fettlöslichen Vitamine wie E solltest du immer mit einer Mahlzeit kombiniert einnehmen, da sie sonst vom Körper nicht aufgenommen werden können.

Welche Nahrungsmittel?

Zu den ergiebigsten Vitamin E-Quellen gehören Getreidekeime, Vollkornprodukte, Pflanzenöle wie Weizenkeimöl und Blattgemüse.

Vitamin F (Omega-3 & 6-Fettsäuren)

Wirkung:

Vitamin F ist eine veraltete Bezeichnung für essentielle (ungesättigte) Fettsäuren. Zu ihnen gehören die Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure), sowie die Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure).

Ein Omega-3-Mangel begünstigt bei dir eine schlechtere Sehkraft, du kannst trockene Augen bekommen und das Risiko einer Makuladegeneration (Erkrankungen der Netzhaut) wird erhöht. Diese Fettsäure hat einen positiven Einfluss auf dein Herz (ist ein natürlicher Cholesterin-Hemmer) und deinen Stoffwechsel.

Besonderes:

Gerade die fettlöslichen Vitamine wie Omega 3 & – 6-Fettsäuren solltest du immer mit einer Mahlzeit kombiniert einnehmen, da sie sonst vom Körper nicht aufgenommen werden können. Menschen in Europa nehmen eher zu viel als zu wenig Omega 6 zu sich.

Welche Nahrungsmittel?

Omega-3 befindet sich vor allem in Fisch. In Sorten wie Hering, Lachs, Makrele oder Rotbarsch ist besonders viel EPA (Eicosapentaensäure = mehrfach ungesättigte Fettsäure) vorhanden. Thunfisch, Sprotte und Heilbutt strotzen hingegen nur so vor DHA (Docosahexaensäure = mehrfach ungesättigte Fettsäure).

Doch auch einige Obst- und Gemüsesorten, etwa Rosenkohl, Spinat, Bohnen, Avocado und Himbeeren, enthalten Omega-3-Fette. Mit diesen jodhaltigen Lebensmitteln decken Sie Ihren täglichen Bedarf.

Omega 6 steckt in zahlreichen Lebensmitteln, besonders in pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenkernöl, Kürbiskernöl, aber auch zum Beispiel in Geflügel, Butter, Käse und Eiern.

Vitamin K

Wirkung:

Vitamin K ist eine Sammelbezeichnung:

Vitamin K1 ist für die Blutgerinnung von besonderer Bedeutung und schützt deine Arterien vor Arteriosklerose.

Vitamin K2 ist damit maßgeblich für deinen Calcium-Stoffwechsel verantwortlich und hält dieses für deine Knochen so wichtige Mineral in Balance. Vitamin K2 ist für dein Skelett und dein Knochengerüst relevant, es unterstützt deine Knochendichte und deinen Knochenumbau und senkt so dein Risiko für Hüftfrakturen.

Vitamin K2 trägt mit dazu bei, dass Calcium in die Knochen und nicht in die Gefäßwände der Arterien gelangt. Daher kommt auch hier der positive Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem.

Besonderes:

Gerade die fettlöslichen Vitamine wie K solltest du immer mit einer Mahlzeit kombiniert einnehmen, da sie sonst vom Körper nicht aufgenommen werden können.

Viele Menschen aber nehmen Vitamin-K-Antagonisten – im Volksmund auch Blutverdünner genannt (z.B. Marcumar). Bisher hiess es, dass in diesem Fall eine Vitamin-K2-Einnahme streng verboten sei. Betroffene kämpfen daher häufig mit den Folgen eines Vitamin-K2-Mangels. Inzwischen mehren sich die Hinweise, dass Vitamin K2 nicht nur eingenommen werden darf, wenn man Blutverdünner nimmt, sondern es sogar tun sollte, um gesund zu bleiben und Nebenwirkungen zu verhindern.

Welche Nahrungsmittel?

Vitamin K1 (Phyllochinon) kommt vorwiegend in pflanzlichen Quellen vor, Vitamin K2 (Menachinon) vorwiegend in tierischen Quellen.

Lebensmittel mit Vitamin K sind vorwiegend pflanzlichen Ursprungs. So zählen vor allem grüne Gemüsesorten wie grüne Blattsalate und grüne Kohlsorten (z.B. Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl) zu den Vitamin-K-reichen Lebensmitteln. Auch Kräuter wie Schnittlauch, Algen und Pflanzenöle sind gute Quellen. Diese Nahrungsmittel enthalten Vitamin K1.

Daneben kommt in der Natur noch die Variante Vitamin K2 vor. Sie kann vom menschlichen Körper besser resorbiert werden als Vitamin K1. Lebensmittel, die bei uns auf den Tisch kommen, enthalten aber nur geringe Mengen an K2, zum Beispiel Fleisch, Eier und Milchprodukte. Eine ergiebige, aber hierzulande kaum bekannte Quelle mit hohem Vitamin K2-Vorkommen ist Natto, ein Sojabohnenprodukt aus Japan.

Diese Zusammenstellung ist nicht abschliessend zu betrachten.

Die Kinesiologie kann Mangelzustände feststellen, bevor sie sich im Körper manifestieren.

Möchte sich jemand genauer mit seinen Vitamin-Blutwerten und der Substitution von Vitaminen befassen, ist eine Abklärung oder Beratung bei Hausarzt und/oder bei einem erfahrenen Heilpraktiker zu empfehlen.

Ursula

Als Mutter, Freundin, Arbeitskollegin, Vorgesetzte und Mensch bin ich bestrebt mich stetig weiter zu entwickeln und meinem Herzen zu folgen.

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