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Zentralgefäss – Meridian – Instinkt – Urvertrauen

17. März 2024

Das Zentralgefäss, oder auch Ren Mai – Konzeptionsgefäss genannt, ist die Haupt – Yin-Energie im Körper – Dieser Meridian ist zuständig für die Hauptlebenskraft im Körper und steht für die Herausforderungen des Lebens. Der Ren Mai, als Ozean aller Yin-Energien, bewirkt einen tiefen Zugang zu Gefühlen der Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Im Weiteren ist dieser Meridian für die Kundalini-Energie zuständig. Fliesst diese Energie ungehindert, sind wir mit der geistigen Quelle unserer Ursprungs verbunden.

Ergänzend zu den 5 Elementen ist die Energie des Zentralgefäss-Meridians dem Luftelement (dem Geist) zugeordnet.

Das Zentralgefäss und das Gouverneursgefäss sind die beiden Hauptmeridiane. Sie sind zuständig für das Gleichgewicht zwischen derjenigen Energie, die den Menschen verlässt, und derjenigen Energie, die zurückgehalten wird, um für den späteren Gebrauch gespeichert zu werden. Diese beiden Hauptmeridiane stehen in enger Verbindung zum Lungenmeridian, da ihre Funktion des engen Aufnehmens und Abgebens von Energie ähnlich ist, wie diejenige der Atmung, welche ebenfalls subtile Energie & Luft aufnimmt und wieder abgibt.

Die Extra-Energie-Bahnen (Mai)
Die 8 Sondermeridiane Dumai, Renmai, Chongmai, Daimai, Yangqiaomai, Yinqiaomai, Yangweimei, Yinweimei haben keine direkte Verbindung zu den Organen. Sie dienen zum Ausgleich für die 12 Hauptmeridiane. Man kann sie mit Seen vergleichen, die miteinander durch Kanäle und Schleusen verbunden sind. Ist zuviel Wasser (Qi) in den Hauptmeridianen, fließt es durch die Kanäle zu den Sondermeridianen zurück, die vorher die Schleusen reguliert haben. Ist Qi-Mangel in den Hauptmeridianen, geben die Sondermeridiane aus ihrem Reservoir Wasser (Qi) ab. Von den 8 Extra-Bahnen nehmen das Konzeptionsgefäß (Zentralgefäss / Renmai) und Lenkergefäß (Gouverneursgefäss / Dumai) unter den Meridianen eine Sonderstellung ein.

Verlauf im Körper

Dieser Meridian tritt zwischen After und dem äussern Geschlechtsteil an die Oberfläche. Über die Mittelinie des Körpers steigt der Meridian über den Bauch, die Brust, den Hals und das Kinn nach oben und endet unter der Unterlippe.

Themen physisch:

  • Blutdruck-Probleme (zu tief oder zu hoch)
  • Ohrensausen / Tinnitus
  • Schulterprobleme
  • Heiserkeit
  • Beckenbodenthemen (Miktionsprobleme, Inkontinenz, Urogenitalstörungen, Hämorrhoiden)
  • Menstruationsprobleme
  • Empfängnisprobleme
  • Wechseljahrbeschwerden

Themen psychisch:

  • Mangelndes Selbstvertrauen
  • Nervosität
  • Depression
  • Süchte
  • zwanghaftes Verhalten
  • Menschen mit zu viel Yin können sich einer Sache nicht stellen (Flucht, „ertrinken im Spirituellen“, …)

Fragen zur Harmonisierung des Zentralgefäss – Meridians:

  • Speicherst du zu viel Energie oder benutzte Energie, bevor du ausatmest?
  • Welche unscheinbare, subtile Kleinigkeit oder Idee musst du loslassen, um dein Ziel zu erreichen?
  • Wie weit wird deine Vitalität durch das interagierte Ganze deines Lebens unterstützt und erschaffen, oder ist für dich als Person dein Leben als Ganzes nicht kreativ und nährend?
  • wie steht es um die Leistung deines Gehirns? Handelst du weise? Setzt du deine Intelligenz zu deinem allerhöchsten Wohl ein?

Wege zur Heilung:

Dieser Meridian ist hauptsächlich mitbeteiligt bei der Steuerung unserer Gehirnfunktionen und beeinflusst somit über die Hormonsteuerung massgeblich unsere Hauptorganfunktionen in unserem Körper.

Menschen mit zu viel Yin-Energie sind tendenziell handlungsunfähig. Sie wollen zwar – können aber nicht. Lieber nichts tun, als das Falsche! Das Gehirn – das Denken – erschafft keine Lösungen mehr – es ist blockiert. Die Energie sitzt gestaut oder geschwächt im Wurzelbereich und erreicht auf energetischer Ebene das Gehirn nicht mehr. Solche Menschen erstarren im Perfektionismus. Alle Pläne bleiben im Startbereich hängen, weil die Hürden zur Umsetzung viel zu hoch gesetzt werden.

Bei der Bearbeitung des Zentralgefäss-Meridians wird die Yin-Energie ausgeglichen und somit die Yang-Energie im Beckenboden aktiviert und damit über die Wirbelsäule mit dem Gehirn verbunden. Die stagnierten Themen können in Fluss – also in Bewegung – kommen. Durch die Verbindung zur Quelle wird das Urvertrauen gestärkt.

Wenn zwischen der verbrauchten Energie und der gespeicherten Energie im Zentral- & Gouverneursgefäss ein Gleichgewicht herrscht, fällt es leichter auch die anderen Meridiane zu balancieren, weil überschüssige Energie weitergeleitet werden – und dort eingesetzt werden kann, wo sie im Mangel ist und benötigt wird.

Affirmationen zur Harmonisierung des Zentralgefäss – Meridians:

  • Ich werde unterstützt, das Leben unterstützt mich
  • Ich habe Vertrauen
  • Ich möchte die Wahrheit wissen
  • Ich bin aufrichtig
  • Ich bin vertrauenswürdig

Der Betroffene erlebt im harmonischen Zustand:

  • Bewusstere Beziehung zu sich selbst
  • Ich verstehe, was ich tue
  • Ich komme wieder in Bewegung
  • Ich vertraue in meine Fähigkeiten
  • Ich komme mit meinem Körper in Kontakt
  • Probleme werden als Herausforderung und nicht mehr als Blockade erlebt
  • Ich lerne, mir zu verzeihen und mich zu lieben (als Ausgangslage für meine Beziehungsfähigkeit)

Die Kinesiologie kann mit spezifischen Techniken positiven Einfluss auf die Gehirnorganisation bewirken oder auf struktureller Ebene die Nervenbahnen und die Muskulatur ausgleichen und entspannen. Im Weiteren kann sie mit spezifischen Zell-Bearbeitungs-Techniken sowie mit positiven Affirmationen, Gedanken- und Gefühls-Blockaden bis auf die kleinste Zelle transformieren und wandeln.

Dr. Bruce Lipton – ein renomierter Zellbiologe & Forscher – hat mit seinen erstaunlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die biochemischen Funktionen unseres Körpers bewiesen, dass unser Denken und Fühlen bis in jede einzelne unserer Zellen hineinwirkt. Er beschreibt genau, wie dies auf molekularer Ebene vor sich geht („Intelligente Zellen – Wie Erfahrungen unsere Gene steuern“ ISBN: 978-3-936862-88-1 & http://www.irwish.de/PDF/Lipton-Intelligente_Zellen.pdf ) . In dem genannten Buch zeigt er in leicht verständlicher Sprache und anhand eingängiger Beispiele auf, wie die neue Wissenschaft der Epigenetik die Idee auf den Kopf stellt, dass unser physisches Dasein durch unsere DNS bestimmt würde. Vielmehr wird sowohl unser persönliches Leben als auch unser kollektives Dasein durch die Verbindung zwischen innen und außen, zwischen Geist und Materie und auf persönlicher Ebene durch die darin gemachten Erfahrungen & abgeleiteten Glaubensmuster und Überzeugungen beeinflusst und gesteuert. 

Ursula

Als Mutter, Freundin, Arbeitskollegin, Vorgesetzte und Mensch bin ich bestrebt mich stetig weiter zu entwickeln und meinem Herzen zu folgen.

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